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Marcel Gehner
24.10.2019

LinkedIn – zwischen Wollmilchsau und ernstzunehmender B2B Social Media Plattform

Man fühlt sich ein wenig an den Hype um Facebook in den Jahren 2010–2012 erinnert. Alle sprechen über die Plattform, die Nutzerzahlen steigen stark an. In der DACH-Region zählt LinkedIn aktuell etwas über 13 Mio. aktive Nutzer – Tendenz schnell steigend.

Dabei hat der Kanal in den vergangenen Jahren eine erstaunliche Entwicklung hingelegt. War anfangs für viele noch unklar, wo die Reise hingeht (Jobbörse, Social Media Plattform etc.), hat LinkedIn in jüngster Zeit stark in die Plattform investiert (und diese damit stark verändert):

  • umfangreichere Content-Funktionen
  • Optimierung der Mobile App und des Designs der Desktop-Version
  • Video-Content
  • Publikations-Optionen
  • Analytics
  • Advertising-Module/-Möglichkeiten

…um nur einige Meilensteine zu nennen.

Das Ergebnis sind klar erkennbare Mehrwerte für User und Unternehmen.

  • Aktivierung bestehender Kontakte
  • Generierung neuer Kontakte (am besten bewertete Plattform zur Generierung von Leads!)
  • Unternehmenspositionierung
  • Personal Branding
  • Fachspezifischer Dialog (u.a. durch Gruppen)
  • Erweitertes zielgruppenspezifisches Targeting (wie Jobbezeichnung, Branche etc.)

Linkedin hat damit sein Profil deutlich geschärft und sich zur wichtigsten B2B-Plattform entwickelt.

Für den User bzw. das Unternehmen bringt die Plattform allerdings mittlerweile auch diverse Herausforderung mit sich.

So schnell ein Profil erstellt ist, so komplex ist die RICHTIGE Nutzung des Kanals. Es lohnt sich, im Vorfeld eine saubere Kanal- und Content-Strategie zu entwickeln. Grundsätzliche Fragen helfen dabei:

  • Welche konkreten Ziele verfolge ich mit der Aktivität auf dem Kanal?
  • An welchen KPIs orientiere ich mich?
  • Ist die für mich relevante Zielgruppe auf dem Kanal aktiv?
  • Welche Botschaften und Themenfelder kann ich spielen?
  • Kann ich auf lange Strecke Content sourcen, der auf dem Kanal funktioniert?
  • Welche Rolle spielt LinkedIn in meinem Kommunikations-/Kanal-Mix

Die Mühe lohnt sich – es gibt durchaus gute Gründe, LinkedIn als Kanal zu bewerten – wir zählen die wichtigsten hier auf:

Reichweite

Ähnlich wie Facebook in früheren Jahren, kann man aktuell auf LinkedIn noch relativ gute organische Reichweiten erzielen. Das heißt: Man muss den Content (NOCH) nicht zwingend bezahlt verlängern, damit andere User diesen sehen.

Der LinkedIn-Algorithmus honoriert Interaktionen etc.! So kann noch eine ganz klassische Viralität erzeugt werden.

Das bedeutet: Der Content muss der Anforderungen nach Interkation entsprechen. Es ist fest davon auszugehen, dass dieser Umstand nicht auf Dauer so anhalten wird… Marken sollten also dringend darüber nachdenken, jetzt LinkedIn zu erschließen, um von der günstigen Reichweite zu profitieren.

Aus Besuchern werden Leads

Keine andere Social Media Plattform hat eine höhere Conversion-Rate als LinkedIn. Das hat vor allem damit zu tun, dass es sich um eine reine Business-Plattform handelt, heißt: Jeder, der hier aktiv ist, ist im Business-Kontext unterwegs. Entsprechend hoch ist in der Regel auch die Qualität der Leads. Knapp 50% des gesamten Social-Traffics, der auf B2B Seiten führt, kommt von LinkedIn.

Augenhöhe, aber wenig destruktives

Anders als Kanäle wie Twitter oder Facebook, ist LinkedIn zwar auch eine Social Media Plattform – allerdings mit einer klaren (und spitzen) Ausrichtung: Business. Somit haben Sie hier natürlich auch die Augenhöhe zu potentiellen Kunden, anderen Nutzern, Ihren Mitarbeiter, potentiellen Bewerbern etc. – aber die Qualität des Dialogs ist eine gänzlich andere. Statt  inhaltsleerer oder aggressiver Troll-Kommentare, steht vielmehr der inhaltliche und thematische Austausch im Fokus.

Globale Ausrichtung

Anders als Xing hat LinkedIn ganz klar eine globale Ausrichtung. Selbst, wenn Sie einen lokalen Business-Ansatz verfolgen, werden Sie potenzielle Kunden oder Kontakte, die global ausgerichtet sind, nicht auf Xing finden – sondern bei LinkedIn.

Linkedin Ads – zielgerichtete Business-Reichweite

Das Business-Netzwerk wird mit steigender Reichweite auch zunehmend als B2B-Werbeplattform relevant. Ob auf der Suche nach Kunden oder Geschäftspartnern, nach Führungskräften, Influencern oder Jobsuchenden – die hohe Qualität und Tiefe der Nutzerdaten machen Linkedin zu der führenden B2B-Werbeplattform!

Mit dem Kampagnenmanager kann praktisch jeder eigene Anzeigen einstellen – relativ ähnlich zum Facebook-Werbemanager. Die Bedienung ist intuitiv und Linkedin bietet mit Tutorials und Videos einfache Begleitung an.

Ständige Weiterentwicklung und neue Features

LinkedIn investiert massiv in die Weiterentwicklung der Plattform. Mit jedem RollOut gibt es neue Anwendungen und damit spannende Möglichkeiten für User und Unternehmen.

Meine Empfehlung: Beschäftigen Sie sich mit diesem Kanal. LinkedIn muss nicht zwingend für jeden geeignet sein. Aber die guten, alten Zeiten von LinkedIn sind genau JETZT!